Die Klima-AG der Deutschen Gesellschaft für Theatertherapie setzt sich damit auseinander wie Theatertherapie und theatertherapeutisches Fachwissen im Umgang mit der Klimakrise eingesetzt werden und für eine nachhaltige Zukunft wirksam werden kann.
Interessierte können sich gerne in der Einladungsliste anmelden klimaag@dgft.de
Die AG Dekolonisierung hat sich 2022 gegründet und ist aktuell v. a. ein Austauschraum zu Auswirkungen struktureller Machtverhältnisse und Unterdrückungsmechanismen auf den therapeutischen Raum. Durch die Auseinandersetzung mit Gesellschaftsstrukturen und den darin unterschiedlich gestellten Gruppen, im besonderen marginalisierter und diskriminierter Gruppen, möchten wir mehr Bewusstheit für die damit zusammenhängende Diversität einzelner Erfahrungen schaffen.
Sehr gern kann sich jede interessierte Person auf unsere Mailingliste eintragen lassen und die Einladungen zu unseren Onlinetreffen (etwa alle 6 – 8 Wochen) erhalten: dekolonisierung@dgft.de
Die Arbeitsgruppe wurde neu in 2023 ins Leben gerufen.
Wer wir sind …….
Wir arbeiten theatertherapeutisch/ -pädagogisch mit Menschen mit kognitiven Einschränkungen und multiplen anderen Behinderungen/ Entwicklungsverzögerungen. Damit versuchen wir eine Lücke zu füllen, da es für erwachsene Menschen mit Behinderungen derzeit so gut wie keine adäquaten psychotherapeutischen Angebote gibt. Denn: methodisch würde sich die Herangehensweise von Kinder- und Jugendtherapeuten für eine Therapie mit dieser Klient:innengruppe am ehesten eignen, diese Therapieform ist Erwachsenen aber nicht zugänglich. Gerade für Menschen mit kognitiven Einschränkungen sind die klassischen Therapieformen mit ihren sprachlichen und kognitiven Anforderungen aber zu komplex. Deshalb gelten für das Gros der Psychotherapeuten Menschen mit kognitiven Einschränkungen auch als nicht therapiefähig bzw. therapierbar.
Die Mitglieder unserer AG haben in verschiedenen Bereichen die Erfahrung gemacht, dass der Einsatz theatertherapeutischer Methoden bei diesem Klient:innenkreis wirksam angewendet werden kann. Bisher fühlten wir uns mit diesen Erfahrungen und Beobachtungen allerdings ziemlich allein. Auch in der Theatertherapie wird dieses Arbeitsfeld bisher nur wenig beachtet.
Die AG Theater, Therapie und Behinderung hat sich auf der Sommerakademie 2023 gegründet, um sich gegenseitig zu unterstützen, dieses Arbeitsfeld genauer zu beleuchten und bekannt zu machen.
……. und was wir wollen
Unsere AG dient zunächst dem Austausch: Über Projekte, Methoden und Finanzierung von Theatertherapie mit diesem Personenkreis. Perspektivisch planen wir auch Forschung zu betreiben und Fallvignetten zu erstellen bzw. „best practice“ Beispiele zu sammeln. Schließlich geht es uns darum, mit unseren Erkenntnissen an die Träger und Akteure der Behindertenhilfe sowie Gesundheitspolitiker heranzutreten, um Theatertherapie als eine für Menschen mit kognitiven Einschränkungen hervorragend geeignete, niedrigschwellige Therapieform bekannt zu machen und in die Diskussion einzubringen.
Konkret beschäftigen uns derzeit die folgenden Fragen:
- Welcher strukturelle Rahmen ist für die theatertherapeutische Arbeit mit Menschen mit Behinderungen erforderlich?
- Wie kann es gelingen, einen solchen Rahmen zu schaffen?
- Wie lassen sich theatertherapeutische Angebote für diese Klient:innengruppe finanzieren?
- Welche Methoden und Formate eignen sich für unsere Klient:innen?
- Wie lässt sich die Wirksamkeit evaluieren?
- Welche Ansatzpunkte/ Methoden gibt es für Forschung?
….und wann sehen wir uns?
Wir treffen uns im Monatsrhythmus per Zoom und laden herzlich interessierte Menschen mit und ohne Behinderung ein, dazuzustoßen und sich mit uns auszutauschen. Schreibt uns gern: ttub@dgft.de
Karlotta, Kerstin, Marlies und Sabine
Diese Arbeitsgruppe wurde neu in 2024 ins Leben gerufen.